
Wetten, dass...? wurde wiederbelebt, TV Total auch und noch viele andere Sachen, die ich nicht vermisst habe. Dieser Retro-Trend ist natürlich auch in der Brettspielwelt zu finden. So beschäftigt sich die #BG2GETHER-Aktion im Februar mit der Neuauflage von HEROQUEST. Lange habe ich mit mir gerungen, ob ich dazu etwas schreiben soll. Aber ich wollte nicht schon im Februar meine guten Vorsätze brechen. So bin ich also wieder bei dieser von Brett & Pad und Spielstil initiierten Aktion dabei, bei der gemeinsam der folgenden Frage(n) des Monats nachgegangen wird:
"Wann bist du das erste Mal mit HeroQuest in Kontakt gekommen? Was sind deine Erinnerungen daran? Gab es später ein Wiedersehen? Wirst du dir die Neuauflage ansehen? Und, welches Spiel kann mit HeroQuest verglichen werden, macht aber alles besser?"
Ich könnte es mir nun leicht machen:
"Nein – keine – nein – nein – keine Ahnung!"
Fertig bin ich mit meinem Beitrag.
Allerdings beschäftigt mich so als Außenstehender schon die Frage, warum dieses Spiel so populär zu sein scheint. Natürlich kann ich mich noch dunkel daran erinnern, dieses als Kind wahrgenommen zu haben – wahrscheinlich über einen TV-Werbespot mit Gong. Aber darüber wurde überhaupt kein Kaufreiz geweckt. Da auch im Freundeskreis Brettspiele nicht wirklich angesagt waren, habe ich auch darüber keinen Zugang zum Spiel gehabt.
Daran hat sich auch bis heute nichts geändert. Ich empfinde Dungeon Crawler als total uninteressant. Insbesondere dann, wenn diese noch mit tausend unnötigen Miniaturen ausgestattet sind. Als alter Rollenspieler bin ich zwar immer mal mit Verliesen in Kontakt gekommen, aber auch in diesem Metier haben mir andere Abenteuer besser gefallen. Ich habe mich schon immer gefragt, warum ich mich in tiefe Gemäuer und Gänge begeben soll, wenn es doch an der frischen Luft viel schöner ist – und ich mit meinem Bogen auch besser hantieren konnte. Die Herr der Ringe Verfilmung mit Legolas aufgezeigten Künsten gab es schließlich noch nicht.
Es ist schon bezeichnend, dass ich lediglich einen echten Dungeon Crawler zu Hause im Regal stehen habe – und das ist STAR WARS: IMPERIAL ASSAULT. Es besitzt also ein ganz anderes Thema, als dass eine leicht bekleidete Helden-Gruppe in der Unterwelt Monster plättet und Schätze rafft. Denn letzteres ist mir zu ideenlos, da benötige ich schon andere Anreize. Das geht mir übrigens auch bei Fantasy-Bücher so, die ich eigentlich ganz gerne lese. Aber weniger wegen irgendwelcher Action-Szenen, sondern eher deswegen, weil darin eine alternative Welt beschrieben wird, die teilweise andere Denkansätze verfolgt.
Es kommt also sehr darauf an, wie mir die Geschichte präsentiert wird. Das Cover von HEROQUEST hat mich in diesem Zusammenhang schon immer abgeschreckt. Anders sieht das übirgens mit meiner aktuellen Überraschung aus. Ich habe vor kurzem die Kampagne zu GLOOMHAVEN – DIE PRANKEN DES LÖWEN begonnen. Auch das ist eigentlich Monster kloppen in Reinkultur. Aber neben dem interessanten und fordernden Spielmechanismus, finde ich auch die Geschichte dahinter spannend und erzählenswert. Werde ich doch noch zum Grabräuber und Monterjäger? Ich glaube nicht – und ganz sicher nicht mit HEROQUEST.
Aber nur weil ich mit HEROQUEST nichts anfangen kann, heißt das nicht, dass ich nicht auf die anderen Beiträge gespannt bin. Diese könnt ihr auch lesen unter:
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