
Neues Jahr, alte Gewohnheiten! So geht es natürlich auch im Jahr 2022 mit #BG2GETHER weiter. Bei dieser von Brett & Pad und Spielstil initiierten Aktion gehen wir gemeinsam einer Frage des Monats nach. Die letzten Monate haben gezeigt, wie unterschiedlich teilweise die Fragen beantwortet worden und so bin ich selbst immer auf die anderen Beiträge zu dieser Aktion gespannt. Im Januar blicken wir ein wenig oder vielleicht sogar ganz weit in die Vergangenheit zurück. Zumindest ich habe mich an meine Kindheitswünsche erinnert. Denn die Frage lautet:
"An welches Spiel könnt ihr euch als das tollste (Weihnachts)-Geschenk erinnern? Was wolltet ihr unbedingt geschenkt bekommen und war dann auch so toll wie erhofft (oder eben gerade nicht)?"

Bei uns in der Familie wurde leider nicht viel gespielt. Deswegen war es schon eher ungewöhnlich, dass ich zu Weihnachten 1987 ein Brettspiel auf den Wunschzettel geschrieben habe. Ich wusste auch gar nicht so genau, was ich mir darunter vorstellen sollte, aber mich hat das Cover total angesprochen. Die Rede ist von AUF ACHSE von Wolfgang Kramer. Ohne die Spiel des Jahres Auszeichnung wäre ich wohl nie im Bertelsmann Club-Katalog darauf aufmerksam geworden, aber so war ich sofort Feuer und Flamme für das Spiel.
Das liegt nämlich an einer Kindheitsphase, von der ich gar nicht sicher bin, ob ich die offenbaren soll. Aber ich war großer Truck-Fan. Das fing wahrscheinlich damit an, dass ich im Fernsehen den Film Convoy gesehen habe. Da ich vorher schon eine Western-Leidenschaft in mir hatte, war dieser "moderne" Western genau das richtige für mein kindliches Herz. Jedenfalls war ich von da an vernarrt in Trucks und habe bspw. mit der Matchbox Convoy-Serie zum ersten mal einen richtigen Sammeltrieb erlebt. Dank der Website Matchbox Cars Wiki konnte ich beim Schreiben zu diesem Artikel in Erinnerungen schwelgen...

Jedenfalls sollte es dann im Jahr 1987 unbedingt dieses Spiel sein, was eingepackt unter dem Weihnachtsbaum liegen sollte. ch habe damit bestimmt meine Eltern und Großeltern ziemlich genervt. Tatsächlich bekam ich es dann auch – und ich war gleich vernarrt. Wie genial bitte schön waren denn die Laster? Die konnten tatsächlich Fracht aufnehmen! Okay, die Anhänger als bloße Karten waren ein wenig tröge, aber ansonsten war ich begeistert.
Ich konnte dann das Spiel tatsächlich ein paar Mal auf den Tisch bringen, aber in der Familie kam es nur so mittel an. Das hat mich aber nicht daran gehindert, es stundenlang alleine zu spielen und mir dabei neue tolle Ereigniskarten auszudenken. Ich bezeichne AUF ACHSE immer noch als mein Einstieg in Welt der Brettspiele. Das war alles noch sehr kindlich und wurde erst sehr viel später intensiver, aber AUF ACHSE hat mir zumindest diese Welt gezeigt.
Ehrensache, dass ich das Spiel immer noch zu Hause habe. Vor ein paar Jahren habe ich es tatsächlich auch mal wieder mit meinen Kindern gespielt, war dann aber ziemlich vom altbackenen Würfelmechanismus genervt. Trotzdem hat es mir Spaß gemacht und es hat weiterhin einen festen Platz in meinem Herzen.
Doch natürlich haben auch andere Kinder (Weihnachts-)Geschenke bekommen. Deswegen bin ich auf die Beiträge von den anderen gespannt:
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