fjelfras.de

Spielwarenmesse Nürnberg 2019 – Teil 2

unterwegs auf der Spielwarenmesse Nürnberg 2019 – Teil 2 

Nach dem gest­ri­gen ers­ten Erfah­rungs­be­richts zu mei­nem Besuch der Spiel­wa­ren­mes­se in Nürn­berg, geht es heu­te wei­ter mit den rest­li­chen für mich inter­es­san­ten Neu­erschei­nun­gen. Und nun kann ich auch das obli­ga­to­ri­sche Bild des Haupt­ein­gangs zeigen:

 Nürnberg-2019-Eingang-Mitte
die­ses Motiv muss sein

Eine wich­ti­ge Sache vor­ab noch: wie ges­tern schon geschrie­ben, waren vie­le Spie­le ledig­lich als Hand­mus­ter zu betrach­ten. Des­we­gen muss man alle gemach­ten Fotos mit einer gewis­sen Vor­sicht genie­ßen. Hier kann es beim End­pro­dukt noch zu Ände­run­gen kom­men, bzw. die Fotos zei­gen nicht die end­gül­ti­ge Qua­li­tät der ein­zel­nen Komponenten. 


Hans im Glück

Durch den ver­än­der­ten Ver­trieb, muss­te man Hans im Glück in die­sem Jahr an ande­rer Stel­le suchen – aber natür­lich wur­de man fün­dig. Der Stand von Hans im Glück ist in Nürn­berg auch des­we­gen immer so gefragt, da man hier tat­säch­lich mal spie­len kann. Die­se Chan­ce habe ich mir auch nicht neh­men las­sen und somit eine Par­tie HADARA gespielt. Der Name lädt zu Wort­wit­zen ein, aller­dings harda­re ich mit mir, ob ich die­se anbrin­gen soll. Die Cover­ge­stal­tung ist für mich genau­so belang­los wie das The­ma (über drei Epo­chen hin­weg soll man eine klei­ne Sied­lung zu einer Hoch­kul­tur füh­ren) – aber mecha­nisch ist HADARA schon inter­es­sant. Ähn­li­ches konn­te ich von Autor Ben­ja­min Schwer auch bei CROWN OF EMARA fest­stel­len. Ins­ge­samt spiel­te sich HADARA schön flüs­sig und wenig ver­kopft. Dabei ist das Spiel eher tak­ti­scher denn stra­te­gi­scher Natur. HADARA hat im Erst­ein­druck auf alle Fäl­le Spaß gemacht. Nun gilt es zu über­prü­fen, wie lan­ge der Spiel­reiz auf Dau­er anhält. Auf den ers­ten Blick waren die Varia­ti­ons­mög­lich­kei­ten über­schau­bar, aber mög­li­cher­wei­se sind die­se auch gar nicht so not­wen­dig. Außer­dem fehl­te mir im ers­ten Spiel ein wenig die direk­te Kon­kur­renz zu den Mit­spie­lern. Aber auch das kann sich noch ent­wi­ckeln, wenn man die Mit­spie­ler noch mehr beach­tet. Das Mate­ri­al fand ich auch ein wenig fit­ze­lig, aber das scheint ein gewis­ser Trend zu sein.


Days of Wonder

Corinth - Nürnberg 2019
wie auch bei YSPAHAN nur echt mit den gel­ben Würfeln

Eben­falls (schon län­ger) bei Asmo­dee im Ver­trieb ist Days of Won­der. Aus derem Hau­se erscheint im Früh­jahr CORINTH von Sébas­tien Pauchon. Das ist zur Abwechs­lung mal wie­der ein Roll-and-Wri­te-Spiel – gibt es die­ses Jahr so gut wie gar kei­ne. 😉 Trotz­dem ist mein Inter­es­se an die­sem Spiel sehr groß, da CORINTH den Wür­fel­aus­wahl­me­cha­nis­mus von YSPAHAN auf­greift – und den fin­de ich ein­fach klas­se! Kein Wun­der also, dass gel­be Wür­fel mit im Spiel sind. Doch, ich bin mir ziem­lich sicher, dass CORINTH bei mir zu Hau­se ein­zie­hen wird.


Abacusspiele

Neben der neu­en Rät­sel­spiel-Rei­he SHERLOCK und Fort­füh­run­gen der DECKSCAPE- und 3‑SECRETS-Rei­he, hat mich vor allem das Fami­li­en­spiel SO EIN MIST ange­spro­chen: ein schö­nes Wür­fel­spiel von Rüdi­ger Dorn mit mäch­tig Ärger­po­ten­ti­al. Die Far­ben der Tie­re sind zwar gewöh­nungs­be­dürf­tig (schon lila Kühe fin­de ich frag­wür­dig, aber magen­ta-far­ben?), doch ist das natür­lich nur ein unwich­ti­ges Detail. Das Spiel selbst, wel­ches lei­der nur als Pro­to­typ aus­ge­stellt war, ver­spricht aber eini­ge lus­ti­ge Run­den. Auch vor­ge­stellt wur­de PEARLS von Chris­ti­an Fio­re und Knut Hap­pel. Das ist ein klei­nes Kar­ten­spiel, bei dem wie­der Far­ben gesam­melt wer­den. Hat mich jetzt nicht all zu sehr gereizt.


dlp games

Mit dlp games hat­te ich in Nürn­berg gar nicht gerech­net und um so schö­ner war dann die Über­ra­schung. Zumal dort auch ein inter­es­san­tes neu­es Spiel erschei­nen wird. COFFEE ROASTER von Saa­shi ist ein Solo-Spiel mit einem Bag-Buli­ding-Mecha­nis­mus – also genau rich­tig bei dlp games (ORLEANS, ALTIPLANO...). Die etwas eigen­wil­li­ge Illus­tra­tio­nen des Ori­gi­nals wer­den aller­dings durch neue ersetzt. Ich bin gespannt!


Lookout Spiele

Lei­der konn­te man bis auf vor­ge­fer­tig­te Boxen wenig von den Neu­hei­ten sehen – und selbst bei den Boxen ist die Cover-Gestal­tung wohl noch nicht final. Was vor allem bei NEWDALE – AUFBRUCH IN EIN NEUES TAL scha­de ist, denn die­ses Cover fin­de ich groß­ar­tig und soll­te auf kei­nen Fall noch ver­än­dert wer­den. Auf NEWDALE von Alex­an­der Pfis­ter bin ich ohne­hin mäch­tig gespannt, mag ich doch die Spie­le OH MY GOODS und TYBOR DER BAUMEISTER aus die­ser The­men­welt recht gerne.

Mit min­des­tens genau­so viel Inter­es­se wer­de ich FOOTHILLS von Ben Bate­son und Tony Boy­dell im Auge behal­ten. Das ist ein 2‑Per­so­nen-Spiel im Kos­mos von SNOWDOWNIA. Und da schon im letz­ten Jahr Pro­dukt­pfle­ge bei Loo­kout Spie­le ganz oben auf der Lis­te stand, bekommt nun auch BÄRENPARK eine ver­dien­te Erwei­te­rung. In BÄRENPARK – DIE BÄREN SIND LOS von Phil Wal­ker-Har­ding sind ... die Bären los. Um es genau­er zu sagen, die Grizz­ley­bä­ren, die als neue Gat­tung in den Zoo zu inte­grie­ren sind. Außer­dem muss nun noch eine Mono­rail gebaut wer­den. Und wenn wir schon beim Puz­zlen sind: Uwe Rosen­bergs PATCHWORK DOODLE soll auch bei Loo­kout Spie­le erschei­nen. Das habe ich mal als Pro­to­typ gespielt und ist eine Roll-Flip-and-Wri­te-Ver­si­on von PATCHWORK. Hat­te mich als Pro­to­typ aber nicht ganz abgeholt.


Huch!

Bei Huch! (bzw. Hut­ter Trade als Ver­triebs­part­ner) wird in die­sem Jahr auch wie­der eine Men­ge los sein. Nach TA-KE erscheint mit FENIX von Fred Horn wie­der ein toll auf­ge­mach­tes stra­te­gi­sches 2‑Per­so­nen-Spiel. Auch das Logik-Spiel-Sor­ti­ment wie­der wei­ter aus­ge­baut, wor­aus mir am ehes­ten PROTECT THE MUSEUM von Mich­al Gole­bow­ski zuge­sagt hat.

Mehr für das gesel­li­ge Fami­li­en­da­sein ist MOPSEN von Andre­as Peli­kan. Ein klei­nes Stich­kar­ten­spiel mit äußerst sym­pa­thi­schen Mop­sen (habe ich eigent­lich schon ein­mal geschrie­ben, dass ich das Wort "mop­sen" klas­se fin­de?). Noch mehr freue ich mich aber auf BAUCHPLATSCHER von Heinz Meis­ter, was nicht nur in einer tol­len Blech­do­se daher kommt, son­dern wohl auch rich­tig böse zu spie­len ist. Es geht dar­um, Figu­ren vom Becken­rand ins Was­ser zu schub­sen – ohne dabei erken­nen zu geben, wel­che Spie­ler­far­be man selbst ist. Sol­che Spiel­prin­zi­pi­en mag ich immer wie­der ger­ne. Lei­der habe ich ver­ges­sen, BAUCHPLATSCHER zu foto­gra­fie­ren – denn die Gestal­tung ist schon schön gelungen.

Gra­fisch her­aus­ra­gend ist wie­der das neue Spiel von iel­lo – auch wenn es nur recht mini­ma­lis­tisch daher kommt. HIGH RISK von Tre­vor Ben­ja­min und Brett J. Scott ist ein Push-Your-Luck-Spiel, was sin­ni­ger­wei­se wie­der in den Ber­gen spielt. CAN'T STOP lässt grüßen.

Auch auf die Essen-Neu­hei­ten konn­te man schon ers­te Bli­cke wer­fen – und meist wur­den es auch zwei­te Bli­cke. Vor allem bei CORALIA von Micha­el Rieneck konn­te ich mich nicht satt genug sehen. Aber auch HUMBULDT'S GREAT VOYAGE von Remo Con­z­ado­ri wird bestimmt sei­ne Anhän­ger finden.


Amigo

14 Jah­re hat das klei­ne Kar­ten­spiel SABOTEUR nun auf dem Buckel. Wie das mit 14jährigen so ist: sie wach­sen und wach­sen. Aus die­sem Grund gibt es nun auch SABOTEUR in einer gro­ßen Box mit Spiel­plan und wei­te­rem drum­her­um. SABOTEUR – THE LOST MINES heißt das Brett­spiel und ist wie­der von Fre­de­ric Moy­er­soen. Lei­der bin ich kein gro­ßer Fan von Sabo­teur, so dass die gro­ße Brett­spiel­um­set­zung wohl auch an mir vor­über gehen wird. Das glei­che Schick­sal wird wohl auch HOCHSPANNUNG von Mau­re­en Hiron erle­ben. Auch wenn ich frü­her in der Schu­le ger­ne Ecken rech­nen gemacht habe, so kann ich mir nicht vor­stel­len, wie ich Leu­te dazu ani­mie­ren soll, in ihrer Frei­zeit Kopf­re­chen­auf­ga­ben auf Schnel­lig­keit zu lösen. Wahr­schein­lich ist die Schu­le des­halb der bes­se­re Ein­satz­ort für die­ses Kartenspiel.

Dahin­ge­gen ist LAMA ein abso­lu­ter Ren­ner. Das habe ich schon zu Hau­se und wird gera­de in der Fami­lie rauf und run­ter gespielt. LAMA von Rei­ner Kni­zia ist eigent­lich eine Abkür­zung und steht für Lege Alle Minus­punk­te Ab! Im End­ef­fekt ist die­ses Kar­ten­spiel eine Art Mau-Mau – aber mit eins-zwei schö­nen Twists. LAMA kann ich schon jetzt emp­feh­len für schnel­le Run­den zwischendurch.

Lama - Nürnberg 2019
mehr LAMAs braucht die Welt!

KOSMOS

Die Känguru-Eskapaden - Nürnberg 2019
ich erwar­te viel – hof­fent­lich nicht zu viel

Mit die größ­te Vor­freu­de habe ich auf EXIT – DIE KÄNGURU ESKAPADEN von Marc-Uwe Kling hims­elf sowie natür­lich auch Inka und Mar­kus Brandt. Bei­de Ein­zel­ele­men­te (also die kosmos'schen EXIT-Spie­le sowie DAS Kän­gu­ru) fin­de ich abso­lut geni­al – da muss doch die Kom­bi­na­ti­on eben­so gut sein. Hof­fent­lich erwar­te ich nicht zu viel und wer­de am Ende bit­ter­lich ent­täuscht. Aber ich bin da eigent­lich ganz guter Dinge.

Ähn­lich gro­ße Erwar­tun­gen hat mei­ne Toch­ter mit dem Brett­spiel zu DIE SCHULE DER MAGISCHEN TIERE – NICHT ZU FASSEN! Die Buch­rei­he ist wirk­lich toll und defi­ni­tiv eine Kin­der­buch­emp­feh­lung. In ein paar Jah­ren wird dann bei mei­ner Toch­ter viel­leicht auch Har­ry Pot­ter ange­sagt sein. Dazu gibt es zwar schon vie­le Spie­le, aber wohl noch nicht genug. Jeden­falls kommt die­ses Jahr bei KOSMOS die deut­sche Loka­li­sie­rung HARRY POTTER – KAMPF UM HOGWARTS her­aus. Und wenn wir schon bei Lizenz-Ver­wursch­te­lun­gen sind, dann dür­fen bei KOSMOS auch Die drei ??? nicht feh­len. Hier­zu soll nun ein Kri­mi-Puz­zle DIE DREI ??? – DIE VILLA DER RÄTSEL erschei­nen, wel­ches ich mir auch ganz ger­ne mal näher anse­hen möch­te (dann wohl zusam­men mit mei­nem Sohn).

Aber auch fern von Lizen­zen wer­den natür­lich noch Spie­le ent­wi­ckelt. Auf­merk­sam gewor­den bin ich dabei auf NATIVES von der Autoren­grup­pe Treh­gran­nik, die auch GAME OF TRAINS ent­wi­ckelt haben. Ein ähn­lich kom­pak­tes Fami­li­en-Kar­ten­spiel soll­te auch NATIVES sein. Die Gestal­tung fin­de ich jeden­falls sehr anspre­chend. Auch im Blick habe ich natür­lich die ADVENTURE GAMES von den Autoren Phil Wal­ker-Har­ding und Matthew Dun­stan. Das sind spiel­ba­re Geschich­ten die im Ver­gleich zu den Exit-Boxen mehr den Fokus auf die Sto­ry als auf Rät­sel lösen. 

Da nun schon zum wie­der­hol­ten Male Exit-Spie­le genannt wur­den, muss ich auch noch ESCAPE TALES – THE AWAKENING nen­nen. Auch hier steht das Erkun­den der Hin­ter­grund­ge­schich­te im Vor­der­grund. Gesteu­ert wird das koope­ra­ti­ve Spiel von Jakub Caban, Matt Dem­bek und Bar­to­sz Idzi­kow­ski mit­tels eine App. Vor­teil an die­sem Spiel ist: durch unter­schied­li­che Enden kann es auch mehr­fach gespielt werden.

Fern­ab der Brett­spie­le hat KOSMOS natür­lich auch wie­der eini­ges zu bie­ten – schließ­lich besuch­te ich eine Spiel­wa­ren­mes­se. So wird die vor­bild­li­che Rei­he um PEPPER MINT wei­ter aus­ge­baut (neue Expe­ri­men­tier­käs­ten sowie ein eige­nes Buch). Nach Detek­tiv-Gad­gets für Die drei ??? bekommt nun auch die TKKG-Juni­or-Ban­de ihre eige­ne Aus­rüs­tung. Und irgend­wie span­nend fin­de ich auch das Kon­zept "Schnit­zen nach Farben".


Pegasus

Pega­sus hat natür­lich gleich ein gan­zes Füll­horn an Neu­hei­ten mit nach Nürn­berg gebracht. Aller­dings fehl­te in mei­nen Augen das Leit­the­ma ihres Mes­se­auf­tritts. Vor zwei Jah­ren war es DAS TRAUMHAUS, letz­tes Jahr SHOWTIME. Ein ver­gleich­ba­res Spiel wur­de die­ses Jahr nicht in den Mit­tel­punkt gerückt – oder ich habe es auf­grund der Mas­se nicht wahr­ge­nom­men? Trotz­dem sind mir natür­lich eini­ge Neu­hei­ten ins Auge gefal­len. Das größ­te Inter­es­se habe ich an SONAR FAMILY von Robert Fra­ga und Yohan Lemon­nier. Das "gro­ße" Sonar habe ich lei­der erst ein­mal spie­len kön­nen – und dabei hat mir ganz schön der Kopf geraucht. Von die­ser Fami­li­en­spiel­ver­si­on ver­spre­che ich mir einen leich­te­ren Zugang. Außer­dem stel­le ich mir vor, so ein Spiel hät­te es schon in mei­ner Kind­heit gege­ben *träum*. Eben­falls inter­es­sant im Fami­li­en­spiel­be­reich ist KUALA. Autor Shuky hat schon den ein oder ande­ren Spie­le-Comic ent­wi­ckelt. Nun hat er die­ses Prin­zip auf vier Rol­len über­tra­gen, die wie­der­um gemein­sam ein Aben­teu­er erle­ben. Ich bin gespannt!

Eben­falls Aben­teu­er-Fee­ling ver­spricht TREASURE ISLAND von Marc Paqui­en. Dar­auf hat­te ich schon auf der Spiel in Essen ein Auge drauf gewor­fen. Ich bin mir aller­dings noch nicht sicher, ob mich das Spiel über­zeugt. Ähn­lich geht es mir bei das U‑BOOT – DAS BRETTSPIEL von Artur Sal­wa­row­ski und Bar­to­sz Plu­ta. Damals hat­te ich lan­ge über­legt, ob ich die­ses Spiel bei einer Crowd­fun­ding-Akti­on unter­stüt­zen soll. Eigent­lich sprach vie­les dafür: das The­ma, die Optik und auch die Spiel­me­cha­nik. Nur eine Fra­ge blieb offen, die auch immer noch nicht zu Guns­ten des Spiels beant­wor­tet wer­den konn­te: mit wem soll ich das spielen?

Die­se Fra­ge stellt sich bei SAGRADA nicht. Des­we­gen liegt die SAGRADA ERWEITERUNG von Adri­an Ada­mes­cu und Daryl Andrews ima­gi­när schon bei mir zu Hau­se im Regal. Beglei­tet wird die Erwei­te­rung sicher­lich von der neu­en UNDO-Spiel­rei­he von Micha­el Palm und Lukas Zach. Über Kar­ten wer­den Zeit­sprün­ge in die Ver­gan­gen­heit gemacht. Ziel ist es dabei, bspw. einen Tod zu ver­hin­dern. Die Sto­ry wird über die Kar­ten vor­an getrie­ben und immer wie­der muss man klei­ne Ent­schei­dun­gen tref­fen. Das hat natür­lich etwas von den alten Aben­teu­er-Spie­len am PC und ist defi­ni­tiv ein Trend, den es nun schön öfters zu beob­ach­ten gibt (s.o. bei SHERLOCK bzw. den ADVENTURE GAMES).

Mit bei Pega­sus ver­tre­ten waren auch Fros­ted Games und die Edi­ti­on Spiel­wie­se. Letz­te­re hat­te unter ande­rem auch ein Tetris-Puz­zle-Mal-Spiel am Start: SECOND CHANCE von Uwe Rosen­berg (nicht zu ver­wech­seln mit PATCHWORK DOODLE, wel­ches bei Loo­kout Spie­le erscheint). Das fand ich jetzt aber nicht so pri­ckelnd. Inter­es­san­ter sind da schon die Spie­le von Fros­ted Games. Einer­seits ist da (das obli­ga­to­ri­sche) Roll-and-Wri­te-Spiel HEX ROLLER von Rustan Håkans­son, ande­rer­seits auch noch REVOLUTION OF 1828. Dies ist ein 2‑Per­so­nen-Spiel von Ste­fan Feld, der damit lang­sam auch wirk­lich alle Ver­la­ge mal bedient hat. Hier bin ich gespannt, wer sich mehr durch­ge­setzt: der "Spie­le-Mecha­ni­ker" Ste­fan Feld oder der the­men­be­geis­ter­te Her­aus­ge­ber Mat­thi­as Nagy?


PonyCycle - Nürnberg 2019
ohne Wor­te!

Wer bis hier­hin durch­ge­hal­ten hat: Gra­tu­la­ti­on! Das schlim­me ist, dass ich mich eigent­lich schon kurz gehal­ten habe. Denn so habe ich noch über­haupt nichts über die Ein­drü­cke aus den ande­ren Hal­len geschrie­ben, weil das zu sehr aus­ufern wür­de. Aller­dings gäbe es da auch eine Men­ge von zu berich­ten. Augen­fäl­lig war, wie sehr doch Plas­tik im Spiel­wa­ren­seg­ment domi­niert. Da sind wir in unse­rer Brett­spiel­b­la­se glück­li­cher­wei­se noch wenig von betrof­fen. Aber der Groß­teil an Spiel­zeug ist nun ein­mal aus Plas­tik in allen erdenk­li­chen Far­ben und For­men. Eben­so auf­fäl­lig war, wie sehr immer noch Rol­len­bil­der vor­herr­schen. Gefühlt vor allem bei den Aus­stel­lern aus Über­see, die aller­dings bestimmt nur die Vor­ga­ben unse­rer west­li­chen Welt bedie­nen. Ich fin­de es jeden­falls trau­rig, wie ein­falls­los die­se Kli­schees bedient werden.

Kommentar hinzufügen