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Aphorismus des Monats – 2023-12

Ich kom­me lei­der nicht dar­um her­um, immer wie­der mei­ne bestehen­de Ver­zweif­lung hin­aus­zu­po­sau­nen, dass ich mit der aktu­el­len Medi­en­land­schaft unzu­frie­den bin. Denn mir feh­len all zu oft die Dif­fe­ren­zie­run­gen bzw. die Ein­ord­nung der bestehen­den Posi­tio­nen. Oft­mals habe ich den Ein­druck, dass es nur noch um den kur­zen Effekt geht und nicht mehr um sau­ber recher­chier­te Nach­rich­ten. Dadurch ver­selbst­stän­di­gen sich dum­mer­wei­se man­che The­men, die ansons­ten gar nicht eine Wich­tig­keit errei­chen wür­den, um dar­über tage­lang dis­ku­tie­ren zu müs­sen. So sind die Erfol­ge der gan­zen Popu­lis­ten welt­weit lei­der auch ein Ergeb­nis die­ser ober­fläch­li­chen Bericht­erstat­tung. Das macht mich trau­rig und auch ein wenig ängstlich.

Mit Schlag­zei­len las­sen sich vie­le Wor­te ersticken.

Mar­tin Ger­hard Reisenberg

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