10–2025: Éowyn (aus Der Herr der Ringe: Das Schicksal der Gemeinschaft)
Beim diesmonatigen Casting gab es einige spannende Bewerbungen. Klar war mir dabei nur, dass es Personen aus dem Spiel DER HERR DER RINGE: DAS SCHICKSAL DER GEMEINSCHAFT werden sollten. Denn dieses hat mich nachhaltig im letzten Monat in den Bann gezogen. Doch wer sollte es aus der illustren Runde werden? Lange favorisiert waren Marry und Pippin, die auch in diesem Spiel als Doppelpack erscheinen und trotzdem oftmals zu sehr im Schatten von Frodo und Sam stehen. Aragon nutze ich gerne im Spiel aufgrund seiner besonderen Fähigkeiten. Am Ende hat aber Éowyn das Rennen gemacht. Einfach aus dem Grund, dass Éowyn in der Verfilmung von Peter Jackson von der wunderbaren Miranda Otto verkörpert wurde. Das klingt ein wenig schwärmerisch – und so ganz lässt sich das nicht von der Hand weisen ...
Éowyn, Licht Mittelerdes, du trägst eine stille Glut in deiner Brust, die stärker ist als Stahl. Du erhebst dich aus dem Schatten der Königswege, nicht als bloße Begleiterin der Männer, sondern als Feuer, das selbst den härtesten Recken erschüttert. Mit jedem Schritt, der dich ins Ungewisse führte, brachst du die Fesseln der Angst und zeigst, dass Mut kein Zorn von Geburt ist, sondern das unverwechselbare Zeichen einer Seele, die sich nicht schmücken, sondern handeln will.
DER HERR DER RINGE: DAS SCHICKSAL DER GEMEINSCHAFT hat es mir anfangs nicht leicht gemacht. Das lag sicherlich auch daran, dass ich darin eine weitere PANDEMIE-Variante sehen wollte – was das Spiel aber nicht ist. Unbestreitbar bedient es sich an Elementen dieses Systems, es spielt sich aber deutlich anders. Zusätzlich ist es in meinen Augen auch aufgrund der Regelfülle und der vielfältigen Aktionsmöglichkeiten ein Expertenspiel und es dauert, bis sich das Gefühl von Regelfestigkeit einstellt. Wird dieses Stadium erreicht, wird man mit einem epischen Spielgeschehen belohnt, dass uns in Versatzstücken die berühmte Geschichte nacherleben lässt. Das ist großes Kino, auch wenn Éowyn dabei gar nicht aussieht wie Miranda Otto. Trotzdem erklingt in meinem inneren Ohr jedes Mal das tolle Geigen-Motiv, dass Howard Shore im Soundtrack benutzte, wenn die Schildmaid von Rohan ins Bild gesetzt wurde.
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