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Connaisseur / Connaisseuse

Blick auf mein Spieleregal
kei­ne Samm­lung, son­dern ledig­lich ein aktu­el­ler Stand

Eine Per­son, die sich als Brett­spiel-Con­nais­seur bzw. Con­nais­seu­se bezeich­net, geht es mehr um das Ken­nen ler­nen von vie­len unter­schied­li­chen Spie­len und weni­ger um das Ein­tau­chen in einer spe­zi­el­le Spie­le­welt. Statt also bei ein­zel­nen Spie­len sehr in die Tie­fe zu gehen und die­se kom­plett aus­lo­ten zu wol­len, fin­den es Connaisseure/ Con­nais­seu­sen inter­es­san­ter, neue Spie­le ken­nen­zu­ler­nen und in der zur Ver­fü­gung ste­hen­den Zeit dabei vie­le rele­van­te Titel auszuprobieren.

Ich weiß gar nicht mehr, wo ich die­se Begriff­lich­keit auf­ge­schnappt habe – und auch nicht, ob ich nun sie voll­um­fäng­lich rich­tig wie­der­ge­ben habe. Ist auch gar nicht so wich­tig. Viel­mehr möch­te ich in die­sem Glos­sar auf­zei­gen, was ich unter die­sem Begriff ver­ste­he und war­um ich mich ger­ne als Brett­spiel-Con­nais­seur bezeichne. 

Zusätz­lich hält mich die­se Atti­tü­de auch nicht davon ab, kri­tisch über ein Brett­spiel zu berich­ten. Denn eine Theater-Kritiker:in schaut sich auch nicht 10 mal das glei­che Stück an, um her­aus­zu­fin­den, wie die Stim­mung des Publi­kums Ein­fluss auf die Schau­spie­ler haben. Auf­grund eines auf­ge­bau­ten Erfah­rungs­schat­zes soll­te man das auch ohne stän­di­ge Wie­der­ho­lun­gen kön­nen. Bei Spie­len liegt das natür­lich ein wenig anders, aber ich den­ke ihr wisst, auf was ich hin­aus will.