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Ersteindruck: Burgle Bros.

Burgle Bros. von Tim Fowers erschienen bei Fowers Games Inc.

Box von Burgle Bros.
Foto: Spie­le­schmie­de

Ganz aktu­ell ver­sucht die Spie­le­schmie­de über Crowd­fun­ding eine deut­sche Über­set­zung des Spiels BURGLE BROS. auf den Markt zu brin­gen. Da das Finan­zie­rungs­ziel schon erreicht ist, soll­te dem nichts mehr im Wege ste­hen. Ich bin zur Abwechs­lung auch dabei – und sage euch nun, war­um das so ist.

The­ma... ist etwas für Fans von Fil­men wie Ocean's Ele­ven und ver­gleich­ba­re "heist"-Geschichten. Ein Team von Ein­bre­chern dringt in ein drei­stö­cki­ges Gebäu­de ein und ver­sucht nun, auf jeder Ebe­ne einen Tre­sor zu kna­cken. Gelingt dies, muss man noch auf das Dach flüch­ten, weil dort der ret­ten­de Hub­schrau­ber auf einen war­tet. Natür­lich gibt es in den ein­zel­nen Stock­wer­ken Über­ra­schun­gen in Form von Fal­len und Alarm­si­che­run­gen – und auch Wach­män­ner patrouil­lie­ren in den Stockwerken.

Gra­fik... ist von Ryan Golds­ber­ry und passt sich im Comic-Stil gut dem The­ma an. Hin­gu­cker ist sicher­lich die Box!

Burgle Bros. von Tim Fowers
Foto: Fowers Games Inc.

Mate­ri­al... kann Platz bean­spru­chen, da ich mit­tels qua­dra­ti­scher Kärt­chen jeweils die ein­zel­nen Eta­gen aus­le­ge. Die Wän­de wer­den durch Holz­tei­le sym­bo­li­siert. Zusätz­lich gibt es noch eine Men­ge Papp­mar­ker und schö­ne durch­sich­ti­ge Wür­fel. Da die Spie­ler­fi­gu­ren in mei­ner gespiel­ten Aus­ga­be nicht beklebt waren, gab es da ein paar Pro­ble­me – die es aber im Nor­mal­fall nicht geben sollte.

Ablauf... ist koope­ra­tiv. Wir ken­nen als Ban­de ledig­lich den Grund­riss (also die Lage der Mau­ern), aber nicht, was in den ein­zel­nen Räu­men zu fin­den. Die Räu­me müs­sen dem­nach erkun­det wer­den – Über­ra­schun­gen inklu­si­ve. Zusätz­lich muss man jeweils das Trep­pen­haus nach oben fin­den, schließ­lich will man auch die wei­te­ren Stock­wer­ke auf­su­chen und am Ende auf das Dach kom­men. Hat man den Tre­sor gefun­den, muss die­se mit­tels der Wür­fel geknackt wer­den – was manch­mal dau­ern kann. Die Zeit spielt immer eine Rol­le, da die Wach­leu­te durch die Stock­wer­ke patrouil­lie­ren und hier die Gefahr groß ist, mit die­sen zusam­men­zu­tref­fen. Schö­ner Gag ist, dass die Beu­te aus den Tre­so­ren einen im wei­te­ren Ver­lauf behin­dert. Ich hat­te auf ein­mal so ein klei­nes Hünd­chen an der Backe, der durch sein andau­ern­des Bel­len die Wach­leu­te auf sich zog. Gesteu­ert wer­den die Wach­män­ner über einen vor­aus­be­re­chen­ba­ren Mecha­nis­mus, den es unbe­dingt zu beach­ten gilt. Und weil die Wach­män­ner immer schnel­ler wer­den, zieht das Spiel den Span­nungs­bo­gen immer wei­ter an.

Die Chan­ce auf einen Zweit­ein­druck... ist hoch – zumin­dest dann, wenn es end­lich in mei­nem Besitz ist. Mir hat das Spiel sehr gut gefal­len, weil per­fekt das The­ma in einen inter­es­san­ten Mecha­nis­mus ein­ge­fan­gen wird. Auf­grund des koope­ra­ti­ven Spie­lens ist es gut ver­gleich­bar mit FLASH POINT. Natür­lich wird das Koop-Gen­re nicht neu erfun­den. Es gibt kei­ne gehei­men per­sön­li­chen Infos, es gibt kei­nen Ver­rä­ter und die Gefahr des Alpha­tiers ist auch gege­ben. Aber es besticht in mei­nen Augen duch die Lie­be zum Detail gewürzt mit einer Pri­se Humor.

 

Wer das Spiel nun auch för­dern will, der kann dies bei der Spie­le­schmie­de tun:

Wich­ti­ger Hin­weis: Dies ist ein Erst­ein­druck nach einer gespiel­ten Par­tie! Sehr sub­jek­tiv und durch­aus auch abhän­gig von Tages­lau­ne, Mit­spie­lern und sons­ti­gen Ein­flüs­sen. Bei grund­sätz­li­chem Inter­es­se emp­feh­le das Lesen "rich­ti­ger" Rezen­sio­nen oder noch bes­ser: ausprobieren!

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