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Der Wüstenplanet von Frank Herbert

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Nach­dem ich im Urlaub eher leich­te Kost kon­su­miert habe, zog am letz­ten Urlaubs­tag mit DUNE – DER WÜSTENPLANET von Frank Her­bert doch wie­der etwas Anspruchs­vol­le­res ein. Ein Grund dafür: ich hat­te mir schon im Urlaub das Brett­spiel DUNE: IMPERIUM gegönnt und woll­te nun wis­sen, auf wel­cher Grund­la­ge die­ses ent­wi­ckelt wurde.

Denn zu mei­ner Schan­de muss ich geste­hen: bis­her hat­te ich einen wei­ten Bogen um die­ses Leucht­turm-Buch gemacht. Sci­ence Fic­tion ist nicht unbe­dingt mein Gen­re und irgend­wie hat­te ich nur so ver­schro­be­ne Bil­der im Gedächt­nis, die ich mal beim Durch­zap­pen im Fern­se­hen bei der David Lynch Ver­fil­mung auf­ge­schnappt habe. Nee, da reiz­te mich gar nichts, die­ses Buch in die Hand zu nehmen.

Doch durch das sehr gelun­ge­ne Brett­spiel war ich auf ein­mal neu­gie­rig. Die dort gebrauch­ten Illus­tra­tio­nen lie­ßen mich ein ande­res Gefühl für die­sen spe­zi­el­len Pla­ne­ten ent­wi­ckeln. Im Buch­la­den fand ich dann neben der aktu­el­len "Buch zur Film-Auf­la­ge" auch die Auf­la­ge aus dem Jahr 2016. Die­se bie­tet nicht nur das schö­ne­re Cover (was ich auf­grund der Schlicht­heit aber auch der Auf­stiegs-Meta­pher sehr zu schät­zen weiß), son­dern zusätz­lich auch zwölf ein­drucks­vol­le Farb­ta­feln von John Schoen­herr. Ich bin jeden­falls sehr froh, dass ich genau die­se Aus­ga­be gefun­den habe.

Über das Buch selbst muss ich gar nicht viel schrei­ben. Da haben schon vie­le bekann­te und ein­fluss­rei­che Kri­ti­ke­rin­nen und Kri­ti­ker genug Wor­te ver­lie­ren. DER WÜSTENPLANET gilt nicht ohne Grund als Mei­len­stein und als HERR-DER-RINGE-ÄQUIVALENT für die Sci­ence Fic­tion Lite­ra­tur. Was mir dar­an auf­fällt: es geht im Buch weni­ger um zukünf­ti­ge Tech­no­lo­gien, son­dern viel mehr immer um den Men­schen. Das Buch lässt sich viel Zeit und lässt die Leser ganz oft die Gedan­ken der Prot­ago­nis­ten ver­fol­gen. Somit ent­steht ein sehr viel­schich­ti­ges Bild und man ist von der Geschich­te gefesselt.

Durch­aus emp­feh­lens­wert ist übri­gens auch die aktu­el­le Ver­fil­mung. Die­se kon­zen­triert sich ledig­lich auf etwa den ers­ten Teil des Buches und fin­det schon sehr star­ke Bilder!

Der Wüstenplanet - Cover
Foto: HEYNE Verlag

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