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Karlheinz Deschner – Teil 1

Man darf Igno­ran­ten igno­rie­ren, nie die Ignoranz.

Auf Karl­heinz Desch­ner bin ich auf der Suche nach neu­en Apho­ris­men gesto­ßen. Dabei habe ich mich dann ein wenig mit sei­ner Per­son und sei­nem Werk aus­ein­an­der gesetzt. Dabei war ich über­rascht, wie oft er Bezug auf Sta­nis­law Lec nahm. Nicht alle sei­ne Mei­nun­gen und Gedan­ken kann ich mit­tra­gen. Aller­dings kann ich schon nach­voll­zie­hen, welch wich­ti­ge Rol­le er in der neu­zeit­li­chen Reli­gi­ons­kri­tik besitzt.

Unab­hän­gig davon fin­de ich aber sei­ne Apho­ris­men / Gedan­ken anre­gend und möch­te ger­ne eini­ge davon tei­len. Wie immer gilt: die­se Gedan­ken nur als Anstoß neh­men und selbst mit offe­nen Augen durch die Welt gehen.

Ihre Stirn bie­ten vie­le, doch was dahinter!

Den­ken – manch­mal auch eine Art Jagd; einer ver­folgt den Gedan­ken, der and­re den, der ihn hat.

Es ist leicht, eine frem­de Sprach zu spre­chen, schwer eine eigene.

Kei­ner schreibt, dass er nichts zu sagen hat; doch die meis­ten, die schrei­ben, sagen nichts als das.

Erstaun­lich, wie vie­les sich ver­stän­digt, ohne Ver­stand zu haben, und wie vie­le Ver­stand haben, ohne sich ver­stän­di­gen zu können.

Wer über den Berg ist – geht abwärts.

Wer alles berech­net, ver­rech­net sich.

Man muss die Geschich­te ken­nen, um sie ver­ach­ten zu kön­nen. Das Bes­te an ihr ist, dass sie vorübergeht.

Die meis­ten His­to­ri­ker brei­ten den Dreck der Ver­gan­gen­heit aus, als wäre er der Humus für künf­ti­ge Paradiese.

Wie vie­le schon durch jene Kugeln star­ben, die sie zur Ret­tung ihrer Arbeits­plät­ze gossen?

Wer sei­nen Stand­punkt wech­selt, muss nicht sei­ne Über­zeu­gung wech­seln, wenn das Wech­seln des Stand­punkts zu sei­ner Über­zeu­gung gehört.

Je hoh­ler ein Kopf, des­to vol­ler das Echo.

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