zuletzt gelesen: Die Känguru-Apokryphen von Marc-Uwe Kling
Nach QUALITYLAND ist Marc-Uwe Kling also doch wieder zum Känguru zurückgekehrt. Der Titel KÄNGURU-APOKRYPHEN gibt ein wenig vor, dass diese Anekdoten bzw. Geschichten schon früher geschrieben wurden, sie es aber nicht in die Triologie geschafft haben. Aufgrund mancher aktueller Anspielung gehe ich allerdings davon aus, dass einige von neuer Zeit sind. Doch im Grunde genommen ist das auch unwichtig. Wichtig ist: das Känguru ist wieder zurück!
Allerdings zeigen die Geschichten, die sich eindeutig in die Vergangenheit zurück verfolgen lassen, warum sie bisher nicht veröffentlich wurden. Alles ganz nett, aber es fehlt teilweise die Schärfe bzw. auch die Einordnung in die Klammer bildende Rahmenhandlung.
Trotzdem habe ich die KÄNGURU-APOKRYPHEN sehr gerne gelesen, da doch leider viel zu viel Wahrheit in machen Passagen stecken. So möchte ich doch aufgrund der "Fridays for Future"-Proteste ein Zitat aus dem Buch veröffentlichen, dass er Politikern von Heute in den Mund legt:
"Ja, wir könnten jetzt was gegen den Klimawandel tun, aber wenn wir dann in 50 Jahren feststellen würden, dass sich alle Wissenschaftler doch vertan haben und es gar keine Klimaerwärmung gibt, dann hätten wir völlig ohne Grund dafür gesorgt, dass man selbst in den Städten die Luft wieder atmen kann, dass die Flüsse nicht mehr giftig sind, dass Autos weder Krach machen noch stinken und dass wir nicht mehr abhängig sind von Diktatoren und deren Ölvorkommen. Da würden wir uns schön ärgern."
Marc-Uwe Kling
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