zuletzt gelesen: „Das Labyrinth von London“ von Benedict Jacka
Um es kurz zu machen: wer die Peter-Grant-Reihe von Ben Aaronovitch gut findet, wird auch mit Alex Verus große Freude haben. Dieser Alex Verus [und nicht Versus, wie ich anfangs schrieb – danke an Sven für den Hinweis im lesenswerten Kommentar] ist die Hauptfigur der gleichnamigen Reihe von Benedict Jacka. Mit DAS LABYRINTH VON LONDON habe ich nun den ersten Teil der Serie gelesen und war recht angetan.
Denn ein weiteres Mal lernen wir die verborgene magische Ecken in London kennen. Statt mystischer Flussgeister, komischer Dämonen oder ähnlichem, hat man es nun aber mit handfesten Weiß- und Schwarzmagiern zu tun. Diese betreiben ganz profan Politik, die dummerweise auch mal Unschuldigen das Leben kosten kann. Zwischen beiden Fronten versucht Alex Verus vor allem in Ruhe gelassen zu werden. Dumm nur, dass begabte Magier in aktuellen Zeiten ziemlich gefragt sind – vor allem, wenn sie auch noch gut in die Zukunft blicken können.
Um Logik geht es bei dieser Art Bücher natürlich nicht. Muss es auch gar nicht, denn im Zweifel wird alles unwahrscheinliche mit Magie erklärt. Um so wichtiger ist deswegen die Gestaltung der einzelnen Charaktere – und die sind bei DAS LABYRINTH VON LONDON recht gut gelungen. Die Hauptfiguren haben genügend Tiefe um den überschaubaren Plot zu tragen. Die Geschichte wird vielleicht nicht ganz so lakonisch erzählt, wie bei der Peter-Grant-Reihe, aber der ein oder andere Gag zündet schon und man wird gut unterhalten. Kurzum: eine schöne Sommerlektüre. Wahrscheinlich werde ich mir auch mal den nächsten Band genauer anschauen.
Hieß der nicht Alex Verus und nicht Versus? Ich fand diesen Roman auch gut, vor allem die Beschreibung der verschiedenen Stränge der Zukunft, die der Protagonist durchgeht, fand ich gelungen. Habe aber den zweiten Teil noch nicht gelesen. Im Gegensatz zu den Flüssen von London fällt es für mich ein klein wenig ab, aber du hast Recht: wer Peter Grant gut findet, ist hier höchstwahrscheinlich auch gut aufgehoben.
Du hast völlig recht. Da hat sich bei mir ein "s" eingeschlichen. Quasi Verus vs. Versus. Habe das mal korrigiert. Danke für den Hinweis!