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Revolverherz von Simone Buchholz

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Auf der Suche nach einem neu­en Buch habe ich wie­der die Hil­fe des geschätz­ten Blogs Buch-Hal­tung genutzt. Im Nach­hin­ein kann ich nicht mehr nach­voll­zie­hen, wie ich dort auf REVOLVERHERZ auf­merk­sam gewor­den bin. Viel­leicht war dabei die Asso­zia­ti­on zu Revol­ver­held hilf­reich, die ich in deren Anfangs­ta­gen noch rich­tig gut fand – bis dann aus Rock Pop wur­de (aber das ist eine ande­re Geschichte).

Auch REVOLVERHERZ ist Rock! Haupt­fi­gur Chas­ti­ty Riley ist Staats­an­wäl­tin aber deut­lich mehr auf den Stra­ßen St. Pau­lis unter­wegs als in Büro-Zim­mern oder Gerichts­sä­len. Ich wer­de dabei nicht das Gefühl los, dass die Rea­li­tät in die­sem Beruf deut­lich anders aus­sieht, als uns das Buch glau­ben schen­ken will. Aber das sind spie­ßi­ge Gedan­ken, mit denen man Chas­ti­ty Riley nicht kom­men soll­te. Wobei Autorin Simo­ne Buch­holz zwar mit­rei­ßend schnell den Plot vor­an­trei­ben lässt, dabei aber auch immer noch genü­gen Raum für Melan­cho­lie lässt. So hat REVOLVERHERZ einen ganz eige­nen Ton. Den möch­te ich zwar nicht dau­er­haft hören, aber ist mir immer noch lie­ber als das seich­te Kri­mi-Gedu­del, den man ansons­tem auf dem Mas­sen­markt aus­ge­setzt ist.

Es tut gut, zu wis­sen, wo man ist. Dann kann man in die­sem Augen­blick schon mal nicht ver­lo­ren gehen.

Simo­ne Buch­holz – Revol­ver­herz, S. 34 (E‑Book)
Revolverherz - Cover
Bild: Suhr­kamp Verlag

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