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Teufelsfrucht von Tom Hillenbrand

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Urlaubs­zeit ist Lesens­zeit. Da gelingt es einem auch mal wie­der, wie in frü­he­ren Zei­ten ein Buch in eins-zwei Tagen durch­zu­le­sen – doof nur, wenn einem dann die Zeit fehlt, auch dar­über zu schrei­ben. Sol­che Schnell-Lese-Bücher sind dann aber eher leich­te­re Kost, und passt gut zu Som­mer, Son­ne und Frei­bad. In die­sem Fall ist die­se leich­te Kost sogar ein klei­nes Wort­spiel, weil TEUFELSFRUCHT nicht grund­los als "kuli­na­ri­scher Kri­mi" ange­prie­sen wird. Neben dem Kri­mi­nal­fall wer­den näm­lich auch ganz vie­le Geschicht­chen rund ums Kochen und Essen erzählt.

Grund dafür ist die Haupt­fi­gur, der Luxem­bur­ger Koch Xavier Kief­fer. Die­se betreibt ein klei­nes Lokal in Luxem­burg, hat aber frü­her auch schon in der Ster­ne-Gas­tro­no­mie gear­bei­tet – und dar­über wird eben­so viel berich­tet wie ein­zel­ne Gerich­te in Details beschrie­ben werden.

Der Kri­mi­nal­fall ist dabei mäch­tig kon­stru­iert – hat aber den­noch eini­ge Logik­lö­cher zu bie­ten. Auch die ein­zel­nen Cha­rak­te­re sind eher ste­reo­typ. Aber alles irgend­wie egal, denn TEUFELSFRUCHT von Tom Hill­len­brand unter­hält gut und gibt Raum für ein paar neue Blick­win­kel. Als Som­mer­lek­tü­re ist es somit durch­aus zu gebrau­chen. Auch wenn Xavier Kief­fer sich sicher belei­digt füh­len wür­de, wenn ich TEUFELSFRUCHT als Fast-Food-Buch bezeich­nen wür­de, ist es doch genau das in mei­nen Augen.

Teufelsfrucht - Cover
Foto: Kie­pen­heu­er & Witsch

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