zuletzt gelesen: die Feuerjäger-Trilogie von Susanne Pavlovic
Ich hatte kurz überlegt, ob ich alle drei Bücher der FEUERJÄGER-Trilogie einzeln hier aufführen soll. Aber weil ich drei Bücher ohnehin am Stück gelesen habe, bot es sich an, diese Erfahrung in einem Beitrag zusammenzufassen. Und ganz nebenbei habe ich mir damit auch ein wenig Arbeit gespart, was ich grundsätzlich immer befürworte.
Nach DAS SPIELMANNSLIED und DER STERNENRITTER ist die FEUERJÄGER-Trilogie die nächste Fortsetzung der Abrantas-Reihe. Dieses Mal steht die Schwertkämpferin Krona im Mittelpunkt, aber ab dem zweiten Band treten dann auch andere bekannte Charaktere auf. Diese wurden bis dahin aber kaum vermisst, weil sehr viel neues Personal eingeführt wurde, welches ebenfalls sehr liebenswert ist. Die Charakterzeichnungen sind ohnehin eine Stärke von Susanne Pavlovic. Die Figuren leben und sind kein Abziehbild bekannter Vorurteile. Alle haben sie ihre Stärken, aber auch Schwächen. Dadurch gewinnen sie an Kontur und wir sind an der Fortentwicklung interessiert.
Auf die eigentlich Story will ich gar nicht zu sehr eingehen. Es wird gereist, gekämpft und gefrozzelt. Vor allem letzteres ist für mich ein Markenzeichen dieser Reihe: es wird alles nicht bierernst genommen und es gibt eine Menge Anspielungen an andere Fantasy-Klassiker. So wird bspw. darüber diskutiert, warum die Helden einer Sagen-Geschichte erst kurz vor knapp von Riesenadlern gerettet werden, welche doch bestimmt schon viel früher zur Verfügung gestanden hätten. Oder es wird sich darüber lustig gemacht, was in einer tiefen Mine passieren kann, wenn ein Gegenstand in ein tiefes Loch fallen kann.
Ebenfalls hat mir gut gefallen, dass am Ende nicht jeder Handlungsstrang aufgelöst wurde. Das gibt Hoffnung, dass noch weitere Bücher in diesem Kosmos erscheinen werden. Dafür müssen gar nicht die bisherigen Hauptcharaktere im Mittelpunkt stehen, denn auch die bisherigen Nebenfiguren haben ausreichend Potential, noch größere Rollen zu spielen. So würde ich unglaublich gerne wissen, ob die Idee einer zwergischen Supermarktkette von Erfolg gekrönt werden wird oder nicht.
"Problem ist, dass unter den Zauberern immer einer ist, der den Hals nicht vollkriegt", sagte Pintel geknickt. "So Leute wie Karcharoth. Ich weiß gar nicht, wo die immer herkommen. Als Zauberer hat man ohnehin Fähigkeiten, von denen andere nur träumen könne. Warum reicht das nicht? Warum gibt es immer einen Spinner, der König der Welt werden will?"
"Tja", sagte Krona. "Warum räumt ein Offizier einen anderen aus dem Weg, nur weil der auf der Karriereleiter über ihm steht? Warum werden Länder überfallen, nur weil es dort Gold gibt? Weil Menschen über Leichen gehen, um Sachen zu erreichen. Über viele Leichen, wenn's nötig ist!
"Danke für die aufmunternden Worte."
"Ich sage nur, wie es ist."
Susanne Pavlovic – Feuerjäger 2: Herz aus Stein S. 407 (E‑Book)
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