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Glaskugel zum Spiel des Jahres 2021

Glaskugel zum Spiel des Jahres 2021 – ich tippe die Preisträger und die Nominierten

Glaskugel zum Spiel des Jahres 2020
wie immer: mei­ne Glas­ku­gel zum Spiel des Jah­res 2021

Über­ra­schung! In gut einer Woche ver­kün­det die Spiel des Jah­res Jury die nomi­nier­ten und emp­foh­le­nen Spie­le des aktu­el­len Jahr­gangs. Da darf im Vor­feld natür­lich nicht der Blick in mei­ne Glas­ku­gel zum Spiel des Jah­res 2021 feh­len. Die­se Glas­ku­gel war im letz­ten Jahr erstaun­lich erfolg­reich, so dass ich kurz damit gelieb­äu­gelt habe, mich auf dem Höhe­punkt mei­ner Vor­her­sa­ge-Kunst zurück zu zie­hen. Aller­dings macht die­ses Raten ein­fach zu viel Spaß! So habe ich noch­mals die Glas­ku­gel vom letz­ten Jahr ver­wen­det (wie man in der Abbil­dung sehen kann), um wie­der mein Glück zu ver­su­chen. Und neben den gan­zen Spe­ku­la­tio­nen kann man en pas­sant noch das ein oder ande­re Spiel ein wenig würdigen. 

Das Gan­ze ist natür­lich von mei­ner Sei­te nicht all zu ernst gemeint. Auch wenn ich mitt­ler­wei­le einen halb­wegs guten Über­blick über den aktu­el­len Jahr­gang habe, so ist die­ser lei­der immer noch äußerst lücken­haft, wenn es um die tat­säch­li­chen Spiel­erleb­nis­se geht. Denn ich habe sicher­lich nur einen klei­nen Bruch­teil der in Fra­ge kom­men­den Spie­le auch tat­säch­lich auf dem Tisch gehabt. So rutscht sicher­lich auch mal eine Per­le durch mein Ras­ter oder ich über­schät­ze die Wir­kung eines Spiels maß­los. Des­we­gen bin ich auch immer wie­der gespannt auf die Lis­ten der Jury. Was muss ich mir noch anse­hen? Was habe ich bis­her viel­leicht verpasst?

Wie auch bei vie­len Par­ty­spie­len, bei denen es um das Ein­schät­zen der Mit­spie­len­den geht, darf man nicht den Feh­ler machen, zu sehr von sich auf ande­re zu schlie­ßen. Ich ver­su­che tat­säch­lich hier den Geschmack der Jury vor­aus­zu­se­hen – und nicht die Spie­le zu nen­nen, die ich ger­ne auf den Lis­ten ste­hen sehen wür­de. Wobei man mei­ne Prä­fe­renz bestimmt bei der Kom­men­tie­rung her­aus­le­sen kann. Die­ses Jahr kommt beim Blick in die Glas­ku­gel aller­dings erschwe­rend hin­zu, dass mir die Erfah­rung des gemein­sa­men Spie­lens mit unter­schied­li­chen Per­so­nen fehlt. Sol­che Groß­ver­an­stal­tun­gen wie die SPIEL in Essen oder auch Darm­stadt spielt! waren für mich bspw. immer eine Mög­lich­keit, umfang­rei­ches und vor allem direk­tes Feed­back zu erle­ben. Die­ses Pro­blem wird sicher­lich auch die Jury haben. Statt in ganz vie­len Spie­le­run­den alle mög­li­chen Titel aus­zu­pro­bie­ren, muss nun vie­les auf­grund der eige­nen Erfah­rung abge­schätzt wer­den. Ich bin da auf­grund der bestehen­den Kom­pe­tenz zuver­sicht­lich, dass das auch gut gelin­gen wird. Aber es feh­len nun ein­mal die direk­ten Ein­drü­cke. So unter­schei­det sich bspw. das Spiel­ge­fühl von ANNO 1800 deut­lich, wenn man es zu viert anstatt nur zu zweit spielt. In die­sem Jahr wird es somit sicher­lich schwie­ri­ger, allen Spie­len wirk­lich gerecht wer­den zu können.

Apro­pos gerecht: wenn ich mir die Dis­kus­sio­nen im Vor­feld die­ser Nomi­nie­run­gen ver­ge­gen­wär­ti­ge, dann sehe ich mich auch die­ses Jahr dazu genö­tigt, noch­mals auf die Ziel­rich­tung hin­zu­wei­sen, die mit dem Preis ein­her geht. Ich rate also allen Mit-Dis­ku­tie­ren­den mal einen Blick außer­halb der Bubble zu ris­kie­ren und sich noch ein­mal ins Gedächt­nis zu rufen, für was der Preis steht und wel­che Ziel­grup­pe damit erreicht wer­den soll. Aus die­sem Grund soll­te man sich auch nicht zu sehr auf die mög­li­chen Sie­ger­ti­tel kon­zen­trie­ren, son­dern auch die Spie­le beach­ten, die auf den Emp­feh­lungs­lis­ten ste­hen. Denn über die­se Lis­ten wird immer wie­der auf­ge­zeigt, wie viel­fäl­tig Brett­spie­le heut­zu­ta­ge sind.

Spiel des Jahres

Die Abenteuer des Robin Hood - Box
Foto: KOSMOS Verlag

Las­sen wir das rum­ei­ern weg: Spiel des Jah­res 2021 wird DIE ABENTEUER DES ROBIN HOOD von Micha­el Men­zel! Höre ich da Ein­sprü­che? "Wie, schon wie­der koope­ra­tiv?" "Aber die gen­dern doch gar nicht in der Anlei­tung und Frau­en sind unter­re­prä­sen­tiert!" "Ist das nicht ein bil­li­ger teu­rer Abklatsch von DIE LEGENDEN VON ANDOR?" "Die­ses Spiel­brett sieht nach zwei Par­tien bespielt aus, dafür gebe ich doch kein Geld aus!" "Das ist doch alles nur Hype, weil KOSMOS voll die Mar­ke­ting-Kam­pa­gne gestar­tet hat." "Nach einer Par­tie wuss­te ich, wie die Geschich­te lau­fen wird – da ist doch über­haupt kein Wie­der­spiel­reiz vor­han­den." Das sind unge­fähr die Mei­nun­gen, die ich erwar­te, wenn DIE ABENTEUER DES ROBIN HOOD nomi­niert wird. Und die wer­den noch lau­ter, wenn es erst gewin­nen soll­te. Doch nicht falsch ver­ste­hen, da sind auch schon eini­ge Wahr­hei­ten ent­hal­ten. Aber DIE ABENTEUER DES ROBIN HOOD sind eben auch ein klas­se Fami­li­en­spiel. Die Art und Wei­se, wie der Spiel­plan ein­be­zo­gen wird, ist inno­va­tiv und moti­vie­rend. Die spe­zi­el­le Form des Bag-Buil­dings ist ein­fach zu ver­ste­hen und zu hand­ha­ben. Statt vor­her umfang­reich Regeln erler­nen zu müs­sen, kann gleich in die Geschich­te ein­ge­taucht wer­den – zumal das Set­ting auch all­ge­mein bekannt und durch­aus beliebt ist. Was will man eigent­lich mehr?

Calico - Box
Foto: Ravens­bur­ger

Kat­zen! Denn Kat­zen gehen doch immer, wie wir alle als Inter­net-User wis­sen. Und ist die Kat­ze auf dem Cover von CALICO (von Kevin Russ) nicht nied­lich? Aller­dings fehlt auf dem Cover der Hin­weis: Vor­sicht, das ist kein Wohl­fühl­spiel. Wie auch bei AZUL täuscht die Optik ein wenig dar­über hin­weg, dass man die­ses Spiel hunds­ge­mein spie­len kann. "Wie? Du benö­tigst noch unbe­dingt die­sen grü­nen gestreif­ten Stoff­fet­zen? Mir ist ja eigent­lich egal was ich nun neh­me – doch wuss­test du, dass Lind­grün mei­ne heim­li­che Lieb­lings­far­be ist?" Hin­zu kommt noch, dass CALICO ein ziem­li­cher Hirn­verz­wirb­ler sein kann, wenn man glaubt, alle Auf­ga­ben­plätt­chen unbe­dingt voll­stän­dig erfül­len zu müs­sen. Aller­dings gibt es eine Regel­va­ri­an­te, die auf die­se zusätz­li­chen Auf­ga­ben ver­zich­tet und dann ist CALICO deut­lich zugäng­li­cher. Wäre die­se Regel­va­ri­an­te der Stan­dard, dann hät­te ich es von Anfang an in die rote Kate­go­rie gepackt. So habe ich lan­ge zwi­schen anthra­zit und rot geschwankt – um im End­ef­fekt bei rot zu blei­ben. Der Grund dafür ist, dass man selbst mit die­sen Auf­ga­ben­plätt­chen getrost auf die­se ver­zich­ten kann und trotz­dem noch Sieg­chan­cen hat. Dar­über hin­aus ist es schlicht auch ein wun­der­schön gestal­te­tes Lege­spiel mit hohem Aufforderungscharakter.

MicroMacro Crime City - Box small
Foto: Edi­ti­on Spielwiese

Beim drit­ten nomi­nier­ten Spiel habe ich lan­ge hin und her geschwankt. Schluss­end­lich habe ich mich eher für einen Favo­ri­ten denn einen Under­dog ent­schie­den. Denn MICROMACRO: CRIME CITY von Johan­nes Sich ist seit letz­tem Herbst in aller Mun­de – und das auch völ­lig zurecht. Natür­lich hat es auch Schwach­punk­te (bspw. ist das The­ma nur bedingt fami­li­en­ge­recht), aber auf der ande­ren Sei­te ist es auch unge­wöhn­lich und somit sehr reiz­voll. Außer­dem ist die Zugäng­lich­keit so ein­fach wie bei kaum einem ande­ren Spiel, befin­det sich doch schon auf dem Cover eine Art Tuto­ri­al. Ob es nun den Preis gewin­nen wird, oder nicht: ich bin mir sicher, dass MICROMACRO einen Trend gesetzt hat, den wir in den nächs­ten Jah­ren noch spü­ren werden.

Somit bin ich nun bei den Emp­feh­lun­gen: Recht sicher bin ich mir, dass wir dort PUNKTESALAT fin­den wer­den. Das Spiel ist nicht nur einen Hom­mage an alle ver­kapp­ten Euro-Fans, son­dern schlicht ein gutes und ein­fa­ches Kar­ten­spiel. Dann darf natür­lich das obli­ga­to­ri­sche Kom­mu­ni­ka­ti­ons­spiel nicht feh­len. Hier schwank­te ich zwi­schen zwei-drei poten­ti­el­len Kan­di­da­ten und habe mich dann für SPUKSTABEN ent­schie­den, auch wenn es genau­so gut DAS PERFEKTE WORT oder TUPPFEHLER wer­den könn­ten. In der Kate­go­rie lus­ti­ge Hirn­verz­wirb­ler sehe ich die­ses Jahr TACO KATZE ZIEGE KÄSE PIZZA an vor­ders­ter Stel­le. Dann wür­de ich mich freu­en, wenn es WILDES WELTALL auf die Emp­feh­lungs­lis­te schaf­fen wür­de, weil es nicht nur eine beson­de­re Optik auf­weist, son­dern auch ein kurz­wei­li­ger Engi­ne-Buil­der ist, der ohne viel Bal­last daher kommt. Ein wenig hof­fe ich auch noch auf FANTASTISCHE REICHE. Das haben wir hier eine Zeit lang rauf und run­ter gespielt. Aller­dings hat es auch so sei­ne Hür­den, wes­we­gen es eigent­lich auch schon ein Kan­di­dat für den Ken­ner­spiel­be­reich wäre – wenn der nur nicht so eng wäre, so dass man Spie­le von dort in die rote Kate­go­rie ste­cken muss. Somit könn­te FANTASTISCHE REICHE gut auch in der Ken­ner­spiel-Lis­te lan­den, dabei sein wird es aber mei­ner Mei­nung nach. Ein ande­rer Geheim­tipp ist FORGOTTEN WATERS, was wun­der­bar als Aben­teu­er­spiel im Fami­li­en­kreis funk­tio­niert. Lei­der steht die deut­sche Ver­to­nung der vie­len Tex­te noch nicht zur Ver­fü­gung, aber spä­tes­tens mit die­ser Hil­fe kann man getrost den nächs­ten DVD-Abend aus­fal­len las­sen und lie­ber selbst Pirat sein. Zusätz­lich kann man FORGOTTEN WATERS auch recht gut online spie­len, was natür­lich das i‑Tüpfelchen in der heu­ti­gen Zeit dar­stellt. Dann sehe ich noch SWITCH&SIGNAL mit auf der Emp­feh­lungs­lis­te. Da hät­te es sogar für noch mehr rei­chen kön­nen, wenn die ein oder ande­re bestehen­de Kan­te weg­ge­schlif­fen wor­den wäre. Bei den 2‑Per­so­nen-Spie­len war ich die­ses Jahr eher etwas ent­täuscht – bis mich ROMEO & JULIA erreich­te. Das ist über­ra­schen­der­wei­se ein koope­ra­ti­ves Logik-Spiel mit beson­de­rem The­ma. Wenn aber der Spiel­trieb zu zweit lie­ber klas­sisch in Duell-Form aus­ge­tra­gen wer­den soll, dann wäre noch RIFTFORCE ein guter Kan­di­dat. Zu guter Letzt möch­te ich noch mei­nen Tipp aus der letz­ten Glas­ku­gel anbrin­gen. Viel­leicht ist TRAILS OF TUCANA letz­tes Jahr auf­grund der Covid-19-Situa­ti­on nicht mit auf­ge­nom­men wor­den und darf dann die­ses Jahr vor­tan­zen. So ganz glau­be ich das aber selbst nicht...

Kennerspiel des Jahres

Paleo - Box
Foto: Hans im Glück Verlag

Bei PALEO von Peter Rus­te­mey­er gibt es eine Gret­chen­fra­ge für die Jury: wie sehr beein­flusst die Qua­li­tät der Anlei­tung ihre Ent­schei­dung? Auf­grund der nach­ge­scho­be­nen Ver­si­on 2.0 ist das bei PALEO aber viel­leicht gar nicht mehr so das The­ma. Aber im Kern ist das schon eine span­nen­de Fra­ge, schließ­lich ist eine gute Anlei­tung das Herz­stück eines Spiels, wes­we­gen ich mich auch immer noch dar­über ärge­re, dass nicht mehr die Esse­ner Feder ver­lie­hen wird. Doch fern­ab von die­sem Schau­platz ist PALEO ein tol­les koope­ra­ti­ves Spiel. Denn selbst wenn die ein­zel­nen Regeln viel­leicht nicht immer ganz klar sind, kann man tief in ein Aben­teu­er ein­tau­chen. Die genia­le Kar­ten­me­cha­nik för­dert die Span­nung und ver­hin­dert inno­va­tiv die Angst vor der Wiederholungsschleife.

The Castles of Tuscany - Box quad
Foto: alea Spiele

Wenn ich schon Spie­le mit einer sub­op­ti­ma­len Anlei­tung in die enge­re Aus­wahl neh­me, dann kann ich gleich auch noch THE CASTLES OF TUSCANY von Ste­fan Feld nen­nen. Das ist spie­le­risch über jeden Zwei­fel erha­ben, hat aller­dings bei mir den Ein­druck hin­ter­las­sen, dass redak­tio­nell etwas schlam­pig gear­bei­tet wur­de. Zuge­ge­be­ner­ma­ßen ist das aber auch ein Meckern auf hohem Niveau. Lei­der wird es mei­ner Mei­nung nach nicht zum Titel­ge­winn aus­rei­chen, was mir ins­be­son­de­re für Ste­fan Feld leid tut, da er die­sen sicher­lich mal ver­dient hät­te. Aber bei der rie­si­gen Kon­kur­renz wird eine Nomi­nie­rung sicher­lich auch groß gefei­ert werden.

Parks - Box
Foto: Feu­er­land Spiele

Beim drit­ten nomi­nier­ten Spiel habe ich lan­ge hin und her geschwankt. Letzt­end­lich habe ich mich für einen Außen­sei­ter-Tipp ent­schie­den und benen­ne des­we­gen nun PARKS von Hen­ry Audu­bon. Außen­sei­ter des­we­gen, da es schon im letz­ten Früh­som­mer erschie­nen ist und eigent­lich Bestand­teil des vor­he­ri­gen Jahr­gangs war. Aller­dings konn­te das Spiel durch die Covid-19-Situa­ti­on sicher­lich nicht aus­gie­big genug gespielt wer­den, um sich damals recht­zei­tig ein umfas­sen­des Bild zu machen. PARKS ist eine ech­te Augen­wei­de und das Spiel­prin­zip ist ein­fach genug, um damit auch Neu­lin­ge nicht kom­plett zu über­for­dern. Kurz habe ich gezuckt, ob ich PARKS nicht mit CALICO tau­schen soll. Aller­dings ist das Spiel­kon­zept bei CALICO kla­rer und bei PARKS müs­sen unter­schied­li­che Kar­ten wäh­rend einer Par­tie gele­sen und bewer­tet wer­den, wes­we­gen ich es dann doch als Ken­ner­spiel anse­he. Auf­grund des etwas fried­li­che­ren Cha­rak­ters zie­he ich PARKS aber tat­säch­lich vor, wenn ich Men­schen vom Brett­spie­len über­zeu­gen will. Aber dann bin ich auch dabei und kann hel­fend eingreifen.

Und was wären dann die Favo­ri­ten auf die­sen drit­ten Nomi­nier­ten-Platz? Ganz oft hat man DIE VERLORENEN RUINEN VON ARNAK damit in Ver­bin­dung gebracht. Aller­dings bin ich mir da nicht so sicher. Das besitzt zwar anfangs einen gro­ßen Wie­der­spiel­reiz, der aber mei­ner Mei­nung nach doch recht schnell ver­flacht. Ich sehe dahin­ge­gen eher AEONS END noch auf der Emp­feh­lungs­lis­te. Die­ses Spiel ver­schreckt man­che sicher­lich etwas mit Optik und The­ma, aber spie­le­risch ist das schon gro­ße Klas­se! Dann könn­te ich mir als Exper­ten­spiel noch WASSERKRAFT vor­stel­len – mehr als eine Nen­nung wird es aber auf­grund der bestehen­den Kom­ple­xi­tät nicht wer­den. Seit der Nomi­nie­rung von TERRAFORMING MARS wis­sen wir, dass auch län­ger dau­ern­de Spie­le nicht durch das Ras­ter fal­len. So darf sich also auch ein ANNO 1800 berech­tig­te Hoff­nun­gen machen. Das Spiel kommt viel­leicht etwas unspek­ta­ku­lär daher, weiß aber durch sei­ne fei­ne Mecha­nik zu über­zeu­gen und lang­weilt trotz teil­wei­se epi­scher Spiel­dau­er kein biss­chen. Auch FAIYUM hät­te sicher eine Nen­nung ver­dient, aber wahr­schein­lich ist das schon wie­der zu spe­zi­ell. Durch die vie­len neu­en Mit­glie­der in der Jury kann ich mir auch noch GLOOMHAVEN – DIE PRANKEN DES LÖWEN vor­stel­len, wobei ich dazu über­haupt nichts sagen kann, da das nicht mei­ne Art von Spiel ist. 


Dahin­ge­gen wer­den wohl rei­ne Solo-Spie­le wahr­schein­lich nicht gewür­digt wer­den. Das ist scha­de, sind in die­sem Jahr doch her­aus­ra­gen­de Titel in die­sem Bereich erschie­nen. So emp­fän­de ich die Emp­feh­lung von UNDER FALLING SKIES oder CANTALOOP als ein tol­les Zei­chen und auch abso­lut ver­dient – nur lei­der glau­be ich nicht daran.

Was ich mit übri­gens gar nicht zutraue ist eine Vor­her­sa­ge zum Kin­der­spiel des Jah­res. Aus die­sem Bereich bin ich mitt­ler­wei­le fast kom­plett drau­ßen, da kann ich nicht mit einer fun­dier­te Mei­nung dienen.

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